Wo unsere Schule sichtbar wird: News, Stories, Highlights!
Unsere Schule lebt von Austausch und Transparenz – deshalb legen wir großen Wert auf eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. Mit regelmäßigen Beiträgen in der lokalen Presse, spannenden Einblicken auf unseren Social-Media-Kanälen und aktuellen Informationen auf unserer Homepage möchten wir alle Interessierten erreichen. Besonders unsere Schüler*innen stehen dabei im Fokus, denn wir möchten sie und ihre Familien stets über Projekte, Erfolge und Neuigkeiten informieren. Ob spannende Veranstaltungen, kreative Projekte oder wichtige Termine – wir halten euch auf dem Laufenden!
Mitglieder der AG (von links nach rechts):
Norman Brehm: Koordination Presse
Sarah Brehm: Mitglied Social-Media
Sobiah Robert: Bereichsleitung Öffentlichkeitsarbeit
Bozana Kirschberg: Koordination Öffentlichkeitsarbeit, Mitglied Social-Media
Karin Schulze-Uphoff: Koordination Homepage
Pia Winkelhues: Mitglied Social-Media
Das Herwig-Blankertz-Berufskolleg bietet ein attraktives Bildungsangebot für alle, die in Handwerk und Dienstleistung und besonders auch in erzieherischen und pflegerischen Berufen ihre berufliche Zukunft sehen. Die Schlüsselqualifikationen werden verstärkt durch den Einsatz neuer Informationstechnologien vermittelt. Eine moderne Ausbildung, die fachliche Kompetenz, Teamfähigkeit und den selbstverständlichen Umgang mit computergestützten Kommunikationssystemen vereint, ist die beste Voraussetzung für einen gesicherten Arbeitsplatz nicht nur in unserer Region.
Von der Hauswirtschaftlich Gewerblichen Berufsschule
zum Herwig-Blankertz-Berufskolleg
„Die Wahrheit der allgemeinen Bildung ist die berufliche.“ Seit 1991 trägt die Schule den Namen des Professors und Didaktikers Herwig Blankertz (1927 – 1983) und auch heute noch ist die Grundidee von Herwig Blankertz im pädagogischen Handeln der Schule lebendig.
In über sechs Jahrzehnten entwickelte sich die Schule von der Hauswirtschaftlich-Gewerblichen Berufsschule im Jahre 1966 über eine Kollegschule, 1981, hin zu einem Berufskolleg, 1998.
Das Herwig-Blankertz-Berufskolleg steht in der Tradition einer sich seit mehr als 50 Jahren dynamisch verändernden Schule. Kollegium und die wechselnde Schulträgerschaft haben nicht nur auf bildungspolitische Möglichkeiten, Notwendigkeiten und Anforderungen reagiert, sondern aktiv die konzeptionelle Gestaltung eines modernen Berufskollegs bewirkt.
Am Herwig- Blankertz -Berufskolleg arbeiten im Jahr 2024 annähernd 1800 Schüler*innen mit über 120 Lehrer*innen zusammen. Es umfasst die volle Bandbreite verschiedenster Bildungsangebote von der Ausbildungsvorbereitung über die Fachoberschule bis hin zum Beruflichen Gymnasium.
Die Berufsschule und die Berufsfachschulen bzw. Fachoberschule umfassen attraktive Ausbildungsberufe im Bereich Gartenbau, Gastronomie, Ernährungs- und Versorgungsmanagement, Frisör und Kosmetik, Gesundheit und Soziales. Zudem werden alle Schulabschlüsse vom Ersten Schulabschluss (Hauptschulabschluss Klasse 9) bis zum Abitur vermittelt.
Bildungsgänge des Bereichs Ernährung und Hauswirtschaft bereiten seit Jahrzehnten ein gesundes und leckeres Pausenfrühstück vor. Seit 2006 ist die Schule Mitglied im Landesprogramm Bildung und Gesundheit. Als gute und gesunde Schule achtet wir darauf, Unterricht und Erziehung, Lehren und Lernen sowie Schulkultur und Schulklima durch geeignete Maßnahmen gesundheitsförderlich zu gestalten und so die Bildungsqualität zu verbessern.
Seit 2016 arbeitet unser Berufskolleg im Vestischen Berufskollegverbund intensiv mit, der aus sieben kreiseigenen Berufskollegs sowie dem Kreis als Schulträger besteht. Eine noch bessere Versorgung der Jugendlichen mit passgenauen Bildungsangeboten sowie Versorgung der regionalen Wirtschaft mit dringend benötigten Fachkräften bei gleichzeitiger Freisetzung von Synergieeffekten und Innovationsvorhaben z.B. bei der Digitalisierung oder in der gemeinsamen Arbeit beim Schulversuch NRW sind dabei wichtige Ziele.
Das Fundament aller Aktivitäten bildet dabei ein Bewusstsein der sozialen Verantwortung, das in allen Bildungsgängen gefördert und gefordert wird: In der Betreuung der Internationalen Förderklassen durch das Patenprojekt „Vest Friends“, im Schulsanitätsdienst oder in den vielfältigen sozialen Praktika. Daneben kommt der individuellen Förderung der Schüler*innen ein hoher Stellenwert zu. So ist die Schule seit 2017 Mitglied im NRW Talentscouting der Hochschule Bochum.
Pädagogisches Anliegen ist es, Schüler*innen auf ein Leben und einen Arbeitsmarkt in einem vereinten Europa vorzubereiten. Das beinhaltet, dass die Schüler*innen schon während ihrer Ausbildung Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem europäischen Ausland machen. Europäische Bildungsprogramme ermöglichen es, Studienfahrten, Projekte und individuelle Praktika anzubieten.
Stand: 11.2024
Der Förderverein des Herwig Blankertz-Berufskollegs e.V. wurde am 12.02.1986 gegründet.
Ziele des Fördervereins:
Der Förderverein will durch die Bereitstellung von Geld- und Sachmitteln die pädagogische Arbeit des Herwig-Blankertz-Berufskollegs unterstützen.
Er fördert hilfsbedürftige Schüler*innen in schulischen Angelegenheiten.
Er fördert Eigeninitiativen von Schülergruppen.
Er beschafft Mittel für den Unterricht, die vom Träger der Berufskollegs nicht zur Verfügung gestellt werden.
Er fördert kulturelle Initiativen des Berufskollegs in den Bereichen Sport, Kunst, Musik, Literatur etc.
Damit will der Förderverein des Herwig-Blankertz-Berufskollegs dazu beitragen, dass über die Mittelzuweisung seiner Mitglieder (Lehrer, Arbeitgeber, Eltern, Schüler) das Interesse und die Freude am Unterrichtsgeschehen zunimmt..
Der Förderverein ist durch Bescheid vom 08.04.1986 als ausschließlich und unmittelbar anerkannt worden.
Werden Sie Mitglied! Fördern auch Sie unser Berufskolleg!
[dropcap]Herwig Blankertz wurde 1927 geboren. Er wuchs auf im Nationalsozialismus. Mit 16 Jahren, 1943, wurde er Flakhelfer; mit 17 Jahren Soldat; wenige Monate später – kurz vor Kriegsende – wurde er schwer verwundet und verschüttet. Er blieb eher durch Zufall am Leben. Die Erfahrung des Krieges hat ihn entscheidend geprägt; gerade weil er als Jugendlicher Versprechungen und Verführungen eines diktatorischen Systems erlegen war, unterstützte er die demokratischen Institutionen der Bundesrepublik durch sein moralisches, pädagogisches und demokratisches Engagement.
Wie viele seiner Generation durchlief Blankertz den steinigen Pfad des zweiten Bildungsweges. Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft folgte Berufstätigkeit als Bauhilfsarbeiter und in der Textilindustrie, zunächst zwei Jahre als Arbeiter, später, nach Abschluss der Textilingenieurschule (1948/49), als Ingenieur. Von 1952 bis 1955 studierte er an der Pädagogischen Hochschule für Gewerbelehrer in Wilhelmshaven und legte dort die Staatsprüfung für das Gewerbelehramt in der Fachrichtung Textil und Leder ab. Mit der Begabtenprüfung erwarb er die Allgemeine Hochschulreife und setzte sein Studium an der Universität Göttingen fort, wo er 1958 zum Dr. phil. promovierte. Er wurde Dozent für Berufspädagogik am Pädagogischen Institut der Universität Hamburg(1959-1963), habilitierte sich für Allgemeine Pädagogik an der Wirtschaftshochschule Mannheim, bekam eine Professur für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg 1963-1964), wurde “Ordentlicher Professor” für Wirtschaftspädagogik an der Freien Universität Berlin (1964-1969) und war seit 1969 Professor für Pädagogik und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Herwig Blankertz’ Schriftenverzeichnis ist lang; er schrieb 277 Bücher, Aufsätze, Lexikonartikel und Vorträge. Sein Buch “Theorien und Modelle der Didaktik” wurde zum Bestseller. Er schrieb gern, aber wichtiger war ihm die Lehre, seine Vorlesungen und Seminare, das Gespräch mit seinen Schülern und Mitarbeitern, denn er war mit Leib und Seele Lehrer (H.M., S. 22). In seiner Arbeit in verschiedenen Gremien zur Reform des Bildungswesens hat er versucht, Theorie und Praxis, die systematische Aufarbeitung pädagogischer Fragen und deren bildungspolitische Umsetzung miteinander zu verknüpfen. Blankertz war Mitherausgeber der “Zeitschrift für Pädagogik” und von 1974 bis 1978 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. Hervorzuheben sind seine Mitarbeit in verschiedenen Gremien an der Entwicklung von Konzepten für die Reform des Bildungswesens durch den Deutschen Ausschluss für das Erziehungs- und Bildungswesen und den Deutschen Bildungsrat sowie für die Einrichtung des Bundesinstituts für Berufsbildung(-forschung), seine Tätigkeit im Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Bildungsforschung in der Max-Planck-Gesellschaft.
Herwig-Blankertz starb durch einen Autounfall am 26.08.1983. Geblieben sind seine pädagogischen Grundideen als Arbeitsauftrag:
“Die Wahrheit der allgemeinen Bildung ist die berufliche” (Blankertz’ Beitrag zur Theorie der Bildung durch den Beruf). Allgemeinbildung kann nur im Medium des Berufs zum Abschluss gebracht werden. Herwig Blankertz wusste wovon er sprach, wenn er sich für die Integration von beruflicher und allgemeiner Bildung einsetzte; denn er hatte die Arbeitswelt “von unten” kennengelernt.
Das Duale System der Berufsausbildung muss gestärkt werden, damit es seine Aufgaben in einer pädagogisch verantwortbaren Form erfüllen kann: “Um die Gewährleistung der Personbildung im Jugendalter ging es dem Pädagogen Herwig Blankertz. Dafür stand er forschend, lehrend und das Risiko des konkreten Versuchs nicht scheuend in seinem Amte”.) “Wie die kommende Generation ihren Auftrag erfüllen und bewähren wird, kann inhaltlich von den Erziehern nicht vorweggenommen werden. Wer pädagogische Verantwortung übernimmt, steht im Kontext der jeweils gegebenen historischen Bedingungen unter dem Anspruch des unbedingten Zweckes menschlicher Mündigkeit – ob er das will, weiß, glaubt oder nicht, ist sekundär. Die Erziehungswissenschaft aber arbeitet eben dies als das Primäre heraus: Sie rekonstruiert die Erziehung als Prozess der Emanzipation, d.h. der Befreiung des Menschen zu sich selbst.”[/dropcap]
Die Kulturelle Bildung – das lebensbegleitende Lernen an und mit den Künsten – ist uns am Herwig-Blankertz-Berufskolleg eine Herzensangelegenheit. Sie hilft Vielfalt zu leben, bewirkt anderes Lernen und nachhaltiges Wissen. Sie macht Stärken sichtbar und ermöglicht Teilhabe und Mitgestaltung für alle. Kulturelle Bildung findet bei uns auf verschiedenen Ebenen im Schulleben statt – in Kooperationsprojekten und AGs, an den alljährlichen Projekttagen, sie bereichert Feiern und Feste und findet zunehmend auch Einzug in Lernsituationen im regulären Fachunterricht.
Ansprechpartner*innen (von links nach rechts):
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