Unterstützung auf dem Weg in Ausbildung und Beruf
Im Kontext der schulischen Berufsorientierung nimmt der Übergangscoach an unserem Berufskolleg eine zentrale Rolle bei der individuellen Begleitung von Schüler*innen der Ausbildungsvorbereitung sowie der Berufsfachschulklassen ein. Ziel ist es, junge Menschen beim Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung systematisch zu unterstützen und bestehende Übergangsbarrieren abzubauen.
Der Übergangscoach begleitet insbesondere jene Schüler*innen, denen es bislang nicht gelungen ist, einen geeigneten Praktikumsplatz zu finden. Durch eine enge Einzelfallbetreuung, zielgerichtete Beratungsgespräche sowie eine individuelle Vermittlung in Praktika trägt er dazu bei, berufliche Anschlussmöglichkeiten zu eröffnen und langfristig die Integration in Ausbildung oder weiterführende Bildungsangebote zu fördern.
Dabei fungiert der Übergangscoach nicht nur als beratende Instanz, sondern als aktiv vermittelnde Schnittstelle zwischen Schule, außerschulischen Partnern sowie dem regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Er arbeitet eng mit Lehrkräften, Betrieben, Kammern, Trägern sowie Akteur*innen der Arbeitsverwaltung zusammen, um für jede Schülerin und jeden Schüler eine passgenaue berufliche Perspektive zu entwickeln.
Die Tätigkeit des Übergangscoaches ist fest im Schulalltag verankert und als integraler Bestandteil des multiprofessionellen Kollegiums zu verstehen. Sie leistet einen nachhaltigen Beitrag zur individuellen Förderung, zur Verringerung von Ausbildungsabbrüchen und zur Erhöhung der Ausbildungsbeteiligung.
Sprechzeiten: Montag – Dienstag, 7:45 – 15:30 Uhr
Am 12. Mai 2025 fand im Kreis Recklinghausen in der Aula des Max-Born-Berufskollegs die feierliche Abschlussveranstaltung des Schulversuchs „Regionales Bildungszentrum Berufskolleg (RBZB)“ statt. Seit 2021 arbeiteten sieben Berufskollegs im Vestischen Berufskollegverbund (VBV) gemeinsam an der Weiterentwicklung schulischer Leitungsstrukturen, der Förderung beruflicher Kompetenzen und innovativer Bildungsformate.
Zum Auftakt der Veranstaltung begrüßte Dr. Richard Schröder, Fachbereichsleiter des Kreises Recklinghausen, die Teilnehmenden und würdigte das Engagement aller Beteiligten. Im Anschluss beleuchtete Prof. Dr. Detlef Buschfeld (Universität zu Köln) den Schulversuch aus wissenschaftlicher Perspektive und hob die besondere Bedeutung der kooperativen Strukturen für die Schulentwicklung hervor.
Als Sprecherin des VBV blickten Simone Holl auf die vergangenen vier Jahre zurück. In ihrem Beitrag machten sie deutlich, wie durch gemeinsames Arbeiten auf Augenhöhe, tragfähige Lösungen für zentrale Herausforderungen der beruflichen Bildung entwickelt werden konnten – etwa im Bereich Blended Learning, im Aufbau von Internationalen Förderklassen oder der Profilierung leistungsstarker SchülerInnen.
Mit dem offiziellen Abschluss des Schulversuchs ist die gemeinsame Arbeit jedoch nicht beendet: Der VBV wird künftig als dauerhaftes „Regionales Bildungszentrum Berufskollegs“ weitergeführt, um auch langfristig die Qualität, Effizienz und Innovationskraft beruflicher Bildung im Kreis Recklinghausen zu sichern. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Schülerband The Non-Notes des Herwig-Blankertz-Berufskollegs unter der Leitung von Roland Portale und ihrer Lehrerin Tina-Vogel-Portale , die mit ihrem Auftritt für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgte.